Im Januar habe ich über den Achtsamen Umgang mit Kosmetika geschrieben. Immer wieder lese ich Berichte über Giftstoffe in Kosmetika. Aktuell schaute ich mir Berichte über Mikroplastik an. Sehr erschreckend was in den Duschbädern, Cremes und Zahnpasten alles so drin ist. Das schlimme ist, dass nicht immer alles drauf steht was drin ist, weil es nur im Herstellungsprozess gebraucht wurde oder hinter einem unverständlichen Begriff getarnt ist. Die Beschreibungen hintendrauf kann man als Leihe leider oftmals nicht verstehen.
Es gibt viele Youtube-Videos darüber eines davon könnt ihr euch hier anschauen:
Erfahrung mit Ringana-Kosmetik
In den oben genannten Blogartikel habe ich von der Firma Ringana geschrieben und dass ich mich gerade durch deren Produktpalette teste. Heute möchte ich euch ein Update dazu geben, wie meine Erfahrungen mit den Produkten sind.
Allgemeine Vorteile
Ein wesentlicher Vorteil ist schon mal, dass ich auf der Verpackung lesen kann was drin ist und es auch verstehe. Es steht z.B. Tocopheryl Acetate und dann in Klammern (Natürliches Vitamin E-Acetat) oder Dipotassium Glycyrrhizate und in Klammern (Wirkstoff aus der Süßholzwurzel) dahinter. Das ist mir sehr sympatisch, weil ich so wenigstens in etwa weis was ich mir draufkippe. Mikroplastik ist auch nicht darin.
Lieblingsprodukte
Meine absoluten Lieblingsprodukte, nach einem halben Jahr Testphase, sind das Zahnöl, die einfache Seife, das Deo, das Hydroserum, der Lippenbalsam und die Sonnencreme. Eine überschaubare Auswahl und wohl eher die Basics.
Ich habe auch noch mehr Produkte getestet um bei Anfragen mitreden zu können. Ich benötige allerdings einfach nicht so viel Kosmetika und mir reichen die absoluten Basics.
Testbericht
Das Zahnöl
Mit dem Zahnöl komme ich sehr gut zurecht. Ich gebe einen Schwup davon in meinen Mund, verteile alles mit der Zunge auf den Zähnen und dem Zahnfleisch und putzte dann ganz normal mit einer feuchten Zahnbürste. Ich habe das Gefühl jetzt weniger empfindliche Zähne zu haben und weniger entzündetes Zahnfleisch. Ob es am Zahnöl liegt weis ich nicht genau, aber ich vermute es. Auf jeden Fall werde ich es weiter benutzen.
Die Seife
Die Seife verwende ich normal zum Händewaschen, als Duschbadersatz und Rasierschaumersatz. Hier bin ich wirklich sehr zufrieden. Was bei mir nicht funktionierte war das Haare waschen. Obwohl es generel mit dieser Seife möglich wäre, waren meine Haare davon nicht so begeistert. Nach der Verwendung der Seife war mein Haar erst irgendwie strubbig und dann schnell fettig.
Das Haarwaschmittel
Das gleiche gilt für das Haarwaschmittel von Ringana. Eigentlich ein tolles Produkt von den Inhaltsstoffen her – mein Haar kommt damit nicht zurecht. Hier verwende ich dann lieber Laveraprodukte oder Alnatura.
Das Hydroserum
Das Hydroserum habe ich nur aus Spaß mal in der Probiergröße getestet und bin begeistert. Im Winter ist meine Haut manchmal extrem trocken. Nach der Verwendung des Hydroserums war sie dann über längere Zeit “zufrieden”. Angeblich soll es auch Falten reduzieren, aber das beabsichtige ich gar nicht – ich mag meinen Falten. Es sind ja auch nur “Lachfalten” 🙂 . Im Winter werde ich dieses Produkt vielleicht wieder verwenden – jetzt brach ich es einfach nicht.
Der Lippenbalsam
Den Lippenbalsam verwende ich auch wirklich gern. Er hilft tatsächlich gegen trockene Lippen ohne “abhängig” zu machen. Von Labellos und Co halte ich an sich nicht viel, weil sie nur helfen, wenn man sie immerzu nutzt. Hier ist das anders und für mich perfekt. Wenn nötig hilft die Creme aber ich brauche sie nicht immer.
Das Deo
Das Deo finde ich auch sehr gut. Völlig frei von gefährlichen Inhaltsstoffen wie Aluminium und Co hält es tatsächlich einen ganzen Tag frisch und hat keinen aufdringlichen Geruch. Der zitronige Geruch beim Auftragen ist sehr angenehm und es brennt auch nicht nach dem Rasieren.
Die Sonnencreme
Jetzt für den Sommer verwende ich für uns die Sonnencreme von Ringana. Hauptsächlich weil sie bei Problemhaut sehr gut verträglich sein soll und eben keine chemischen Filter verwendet. Ich bin sehr zufrieden mit der Wirkung. Obwohl der Lichtschutzfaktor nur 20 beträgt, haben wir uns nicht verbrannt. Auf jeden Fall ist das ein Sonnenschutz ohne gefährliche Inhaltsstoffe und, bei uns jedenfalls, sehr gut verträglich auf der Haut.
Die Tönungscreme
Ein an sich wirklich gutes Produkt ist die Tönungscreme. Normalerweise nutzte ich ja nichts der Gleichen. Um mir ein Urteil bilden zu können habe ich es trotzdem mal getestet und bin begeistert. Kein Maskeneffekt, passt sich an den Teint an und ist überhaupt nicht unangenehm. Das Hautbild wird sehr ebenmäßig und ich fühlte mich wohl damit. Auch ohne jegliches Geschick zum Schminken und stylen ist das Ergebnis vorzeigbar 🙂 Für Feierlichkeiten oder Vorträge in der Öffentlichkeit werde ich das sicher mal wieder benutzten.
Das Venenspray (Cooling Spray)
Für den Sommer habe ich mir jetzt mal das Cooling Spray gekauft, weil es für die Venen unterstützend sein soll. Ich dachte es hilft bei der Hitzte wenn ich lange auf Arbeit stehen muss, das die Beine nicht so anschwellen und die Hitzte erträglicher ist. Es entsteht beim auftragen eine Frischegefühl-ja, aber einen durchschlagenden Effekt konnte ich bei mir jetzt nicht verzeichnen und werde das sicher auch nicht wieder kaufen.
Handcreme und Peeling
Peelings sind Dinge die ich wirklich nicht nutze und auch eine spezielle Handcreme habe ich in der Regel nicht. Testen wollte ich beides trotzallem. Im Winter wenn ich arbeitsbedingt viel mit Wasser oder Erde zu tun habe werden meine Hände wirklich rau wie Sandpapier und rissig. Eine gute Gelegenheit die Handcreme doch einmal auszuprobieren. Der Effekt war wirklich gut und wohltuend. Trotz allem werde ich das sicher nicht kaufen, weil ich es einfach viel zu selten brauche.
Mit dem Peeling verhält es sich ähnlich. Ich nutze es normalerweise nicht aber ich hatte vor kurzem einmal sehr dreckige Hände von der Gartenarbeit und sah wirklich schwarz aus. Da half ach kein Händewaschen. Irgendwo hatte ich mal gelesen, dass in solchen Fällen das Peeling auch hilfreich ist und versuchte es. Anschließend verwendete ich den Rest Handcreme und meine Hände waren wieder vorzeigbar :-).
Diejenigen die Peelings gern verwenden, brauchen hier keine Angst haben sich mit Plastik einzuschmieren. Als Peelingkörper wird hier unteranderem Bambus genutzt.
Fußbalsam
Auch für die Füße gibt es natürlich eine spezielle Pflege. Ich habe diese einmal nach einem Basenbad getestet und fand es sehr angenehm. Zwei Produkte die sich gut ergänzen. Trotz allem werde ich wohl eher bei dem regelmäßigen, entgiftenden Basenbad bleiben und auf die Creme verzichten. Getreu nach dem Motto “nicht mehr als nötig” (Was auch immer das für jeden einzelnen bedeutet 😉 ).
Nachteil dieser Natur-Produkte oder doch eher Vorteil?
Der einzige Nachteil bei den vorgestellten Produkten ist, dass sie nach Anbruch nur ca. 10 Wochen haltbar sind. Bei manchen, wie z.B. dem Zahnöl oder der Seife kein Problem aber bei vielen anderen Produkten für mich schwierig. Ich brauche die Artikel einfach nicht so viel und dadurch kann ich auch mal über die Haltbarkeitsgrenze gelangen. Ich teste gerade wie weit ich das ausreizen kann. Es ist zwar ärgerlich, wenn man einen Teil wegschmeißen muss, anderer Seits kann ich diese Produkte ohne Gefahr und Langzeitfolgen verwenden. Das ist es mir wert. Giftstoffe sind in den letzten Jahren wirklich zu einem großen Problem geworden und sicher mit verantwortlich für den extremen Anstieg an Allergien, Autoimmunerkrankungen und Zivilisationskrankheiten. Das tückische ist der schleichende Prozess der “Vergiftung” und dass es einem einfach nicht bewusst ist, welche Auswirkungen die Verwendung aller chemischen Stoffe unserer Umgebung auf uns Menschen und unsere Umwelt hat. Nach und nach kommen immer wieder neue Erkenntnisse ans Licht. Ich versuche wirklich so viel Giftstoffe wie möglich zu meiden und natürliche Alternativen zu verwenden. Das was ich nicht beeinflussen kann an auf uns einwirkenden Alltagsgiften reicht schon völlig aus und muss vom Körper erstmal entgiftet werden.
Fazit
Es gibt einige Alternativen, man muss sich nur auf die Suche machen und etwas für sich Passendes finden.
Wichtig ist, denke ich, wachsam zu sein und sensibel für vermeidbare Alltagsgifte. Das ist gesundheitliche Prävention, wie ich sie verstehe.
Eure Mama Mude