Schlaf… Im Moment bin ich gerade in einer Lebensphase, wo ich mich ĂŒber jede Stunde Schlaf freue đ Ich freue mich wenn ich eine Gelegenheit fĂŒr ein MittagsschlĂ€fchen finde, vor allem nach unruhigen NĂ€chten mit den Kindern. Ich freue mich wenn ich mal bis 7 Uhr schlafen kann – vor allem am Sonntag und ich kann normalerweise auch schon 21 Uhr ins Bett gehen und schlafen. Es ist auch nicht selten, dass ich beim Ins Bett bringen der Kinder gleich tief und fest mit einschlafe. Er ist eben kostbar dieser Schlaf und wird zum erholen dringend gebraucht. Schlimm wenn man einfach nicht einschlafen kann. Ich kann mir das im Moment gar nicht vorstellen nicht einschlafen zu können oder nicht durchzuschlafen (Obwohl das mit Kleinkindern durchaus nicht selbstverstĂ€ndlich ist – im Gegenteil eine Nacht durchgeschlafen ist eher was besonderes). Leider ist es nicht selten, dass Menschen, egal welchen Alters Schlafprobleme haben und wenn ĂŒberhaupt nur mit Schlaftabletten noch einen halbwegs ertrĂ€glichen Nachtschlaf haben.Â
Erste Hilfe bei Schlafproblemen
Bevor man zu Medikamenten greift kann man zum GlĂŒck noch einige andere Dinge versuchen.
Manches unterscheidet sich bei Kindern und Erwachsenen gar nicht so weit. Ausreichend Bewegung am Tag und eine Gesunde ErnĂ€hrung sind fĂŒr alle wichtig um gut einschlafen zu können. Abends nicht so spĂ€t und “Leicht” (verdauliches) essen ist auf jeden Fall förderlich fĂŒr einen guten Schlaf.
Stressmanagement
Eine bewusste StreĂbewĂ€ltigung sorgt nicht nur fĂŒr mehr Gesundheit, sondern eben auch fĂŒr besseren Schlaf. Dieses Thema Stress und Stressmanagement ist so wichtig und durchzieht so viele Lebensbereiche, dass ich in den nĂ€chsten Wochen andere tolle und interessante Menschen zu dem Thema interviewen werde. Jeder ist anders und jeder hat ein anderes Stressmanagement – warum also nicht voneinander lernen. Vielleicht hilft uns etwas davon weiter besser mit Stress umzugehen. Seid gespannt.
Rituale
Genau wie bei den Kindern sind wohltuende, regelmĂ€Ăige Zubettgehrituale ganz wichtig um in den Schlaf zu finden. Dazu gehören aber nicht gerade das Fernsehen oder Facebook u.Ă€. benutzen. Im Gegenteil – das ist bei Einschlafproblemen eher kontraproduktiv. Viel besser sind Rituale wie ein entspanntes FuĂbad (sehr zu empfehlen ist da ein Basenbad) oder ein ruhiger Abendspaziergang oder Achtsamkeits-Meditationen. Hier muss man einfach mal probieren, was sich in der momentanen Lebenssituation am besten einrichten lĂ€sst.
Das Schlafzimmer sollte gut verdunkelt sein und man sollte sich regelmĂ€Ăige ins Bettgehzeiten angewöhnen und es nicht am Wochenende völlig ĂŒbergehen. Gerade bei den Kindern achte ich da sehr drauf. Klar dĂŒrfen sie mal eine Stunde lĂ€nger wach bleiben oder bei einem Fest auch mehr, aber sonst variieren die Zubettgehzeiten kaum mehr als eine halbe bis eine Stunde zwischen Wochenende und Woche.
Empfehlungen bei Einschlafproblemen von Prof. Dr. G. Jacobs
Sehr interessant beschreibt Prof. Dr. Gregg Jacobs, dass in den meisten FĂ€llen das Problem darin liegt was wir ĂŒber Schlaf denken. Er beschreibt einige , wie ich finde , logische Tipps, wie man sich bei Schlafproblemen verhalten sollte: Wer nach 30 Minuten immer noch hell wach im Bett liegt sollte eher wieder aufstehen, statt sich genervt von einer Seite auf die andere zu wĂ€lzen. NatĂŒrlich sollte die Zeit dann nicht mit Fernsehen oder Internet ĂŒberbrĂŒckt werden. Nachdem man so schlecht eingeschlafen ist empfiehlt er sich am nĂ€chsten Tag nicht frĂŒher sondern etwas spĂ€ter ins Bett zu legen, um den Schlafdruck zu erhöhen.
Manchmal reichen schon solche kleinen VerhaltensĂ€nderungen um wieder besser schlafen zu können. Der Teufelkreislauf des nicht Schlafens können und der Angst nĂ€chste Nacht wieder nicht schlafen zu können muss erstmal durchbrochen werden. Und man muss sich auch bewusst machen, dass nicht jeder gleich viel Schlaf braucht. Nicht nur bei Kindern ist es sehr unterschiedlich. In meinem Freundeskreis gibt es Menschen die mit 5 Stunden Schlaf leistungsfĂ€hig sind – was ich fĂŒr mich definitiv nicht behaupten kann. Möglicherweise reicht es auch schon die ganze Sache etwas entspannter zu sehen und sich nicht auch noch beim Schlafen unter Stress bzw. Leistungsdruck zu stellen, weil man eben ĂŒberzeugt ist so und so viele Stunden schlafen “zu mĂŒssen”.
Ein ganzes StĂŒck ausfĂŒhrlicher wird das Thema Schlaf in dem letzte Woche vorgestellten Buch “Selbstheilungscode” beschrieben.
Alternative Hilfsmittel
Wem die VerhaltensĂ€nderungen nicht helfen, kann auch versuchen mit pflanzlichen Mitteln wie Baldrian oder (meine Favoriten đ ) Heilpilzen, seinen Körper unterstĂŒtzen wieder in den Schlaf zu finden.
Phasen… đ
Es ist auf jeden Fall ein nicht zu unterschĂ€tzendes Thema fĂŒr unsere Gesundheit und das Wohlbefinden und von Lebensphase zu Lebensphase so unterschiedlich. Es gibt Zeiten, da findet man Mittagsschlaf und ĂŒberhaupt ins Bettgehen blöd. Dann gibt es Phasen da will man nicht ins Bett aber dann am Morgen (oder Mittag) auch nicht aufstehen. In wieder anderen Phasen wird man permanent am Schlafen gehindert (weil irgendeiner Schreit oder Hunger hat oder schlecht trĂ€umt oder einfach mal wach ist wĂ€hrend man gefĂŒhlt noch gar nicht geschlafen hat) Und irgendwann soll es dann eben auch so werden, dass man schlecht schlafen kann oder einfach nicht mehr so viel Schlaf braucht… hmm. Es ist eben wie es ist und wir mĂŒssen in der aktuellen Phase das Beste fĂŒr uns und unsere Gesundheit machen. FĂŒr mich bedeutet das öfters mal mit dem Kind zusammen ins Bettgehen oder ein MittagsschlĂ€fchen halten.
In diesem Sinne wĂŒnsche ich euch einen erholsamen und ausreichenden Schlaf!
Eure Mama Mude