Buchvorstellung: Der Ernährungskompass

Seit Jahren bin ich auf der Suche nach der richtigen Ernährung  ( einem Ernährungskompass ) für mich. In dieser Zeit habe ich unendlich viele Bücher und Internetseiten gelesen und auch Verschiedenes ausprobiert. Oft habe ich an mir und meiner Art der Ernährung gezweifelt, wieder verworfen und neues probiert um nach einer Zeit schon wieder damit zu hadern.

Viele Ansätze klingen im ersten Moment logisch und doch gibt es so gegenteilige Essens-“regeln” – je nach dem welchem “Guru” man gerade folgt. Irgendwann hatte ich es satt und habe meine Ausbildung zum Präventionspraktiker absolviert. Hier konnte ich Vieles besser einordnen und meinen Weg weiter gehen. Trotz allem waren meine letzten Zweifel bezüglich der richtigen Ernährung noch nicht ausgeräumt und ich fragte mich immer wieder warum es soviel vermeintlich erfolgreiche Ernährungskonzepte fernab der allgemein verbreiteten Richtlinien der DGE gibt.

Buchvorstellung

Jetzt endlich habe ich ein wirklich tolles Buch gefunden: “Der Ernährungskompass” von Bas Kast.  Der Autor stand vor dem gleichen Dilemma wie ich und sicher viele andere Leute, die sich nach Alternativen zum Thema Ernährung umschauen. Er ging die Sache dann, wie ich finde, gut an, indem er relativ vorbehaltlos verschiedene Thesen und Ansätze nach vorhandenen wissenschaftlichen Studien überprüfte und so den Kernpunkt einer gesunden Ernährung herausarbeitete.

Es ist hervorragend erklärt warum z.B.  Low Carb für den einen super und den anderen nicht so gut ist. Warum ausreichend Eiweiß in der Nahrung zwar wichtig ist, aber ein hoher Konsum an tierischen Eiweißen (Fleisch und Wurst) eher gesundheitsschädlich. Welche Vor- und Nachteile aus den verschiedenen Ernährungsformen entstehen und was trotz aller individuellen Unterschiede in der Idealen Ernährung letztendlich doch am Gesündesten ist.

Ob es jetzt der Weisheit letzter Schluss ist weis ich nicht und sicher gibt es noch mehr zum Thema gesunder Ernährung, aber ich kann das Buch wirklich jedem empfehlen, der sich mit dem Thema gesunde Ernährung zum Vorbeugen von Zivilisationskrankheiten und dem gesunden älter werden befasst! Auch diejenigen, die nachhaltig ihr Gewicht reduzieren möchten finden in diesem Buch viele wertvolle Tipps. Es ist ein gute Einstieg in das Thema und jeder kann sich auf SEINEN eigenen Weg machen. Gesunde Ernährung ist zum Glück sehr individuell und auf unterschiedlicher Art und Weise möglich und nötig..

Ich werde meine Ernährung nach der Lektüre nicht viel ändern, sondern nur einiges konsequenter durchziehen, denn es ist in etwa der Weg, den ich eh schon eingeschlagen habe.

Die Zusammenfassung dessen was für alle empfehlenswert ist möchte ich euch nicht vorenthalten und in meinen eigenen Worten kurz auflisten. Alle Zusammenhänge die zu diesen Erkenntnissen führen, könnt ihr in dem genannten Buch nachlesen.

Die wichtigsten Ratschläge

  1. Iss unverarbeitetes Essen! Koche selbst! (ähnlich meiner Beschreibungen zur vitalstoffreichen Vollwertkost)
  2. Iss mehr Pflanzliches als Tierisches! (Oder wie Dr. Stöcher empfohlen hat: werde wenigstens zum  3/4 Vegetarier)
  3. Iss lieber Fisch als Fleisch. Wenn Fleisch dann von gesund lebenden Tieren und nicht als Wurst.
  4. Bei Milchprodukten eher zu den fermentierten Produkten greifen.
  5. Zucker minimieren
  6. Transfette meiden
  7. keine Angst vor (gesunden) Fetten. Ein- und mehrfach-ungesättigte Fette sind besonders empfehlenswert. Omega 3 Fettsäuren sind DIE gesunden Fette schlechthin! (z.B. in Leinöl, fetten Fisch, Walnüssen)
  8. Low Carb kann besonders bei Übergewicht hilfreich sein. (Ich finde gerade abends ist Low Carb ideal)
  9. Eiweiß in ausreichenden Mengen als Hülsenfrüchte, Nüsse, Fisch, Samen Jougurt oder Quark in den Speiseplan aufnehmen.
  10. “Zeitfenster essen” hilft schlank zu bleiben (Intermittierendes Fasten über Nacht – auch für den Darm sehr wohltuend)
  11. Keine Vitaminpillen – Außer ein paar wenige 🙂  – Nahrungsergänzung kann in Einzelfällen notwendig und hilfreich sein, aber nicht im Gießkannenprinzip – besser richtig und gesund essen.
  12. Genieße das Essen!! (Ja man kann auch gesund schlemmen und das Essen genießen!  😉 )

Ihr seht es ist gar nicht so viel Neues und kein Hexenwerk gesund zu essen und ich habe ja auch schon immer mal über Teile einer solchen gesunden Ernährung berichtet. Sicher werde ich auch in Zukunft das eine oder andere aus der Zusammenfassung noch einmal aufgreifen und dazu einen Artikel schreiben. Wer nicht auf dieses “Stückwerk” von mir warten will, kann diese Buch mal lesen. Auch wenn es hier, wie fast über all, auch schlechte Kritiken gibt, fand ich das Buch lesenswert und verständlich.

Viel Vergnügen dabei!

Eure Mama Mude

6 Antworten auf „Buchvorstellung: Der Ernährungskompass“

    1. Da hast du vollkommen recht! Am Anfang hilft, wie ich finde, kompromislose Konsequenz und wenn man sich daran gewöhnt hat, kann man auch “cheaten” ohne gleich “rückfällig zu werden. 🙂

    1. Toll!! Ich müsste auch mehr “richtigen” Sport machen. Das steht definitiv auf meiner imaginären ToDo Liste 😉 Das ist eigentlich sooo wichtig! Halt durch und mach weiter so!

    1. Es gibt eben zu unterschiedliche Auffassungen von gesunder Ernährung. Das was in den Schulen gelehrt wird, deckt sich nicht unbedingt mit meiner (und der vieler Anderer) Auffassung von gesunder Ernährung.

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